- Munsy und Jeffren erzielen die ersten Saisontore für GC, Pickel fliegt früh vom Platz
- Jong und Demhasaj sichern Luzern nach einem 0:2-Rückstand einen Punkt
- In den anderen beiden Sonntagsspielen schlägt St. Gallen den FC Sion, YB bezwingt Lausanne
Die Schlussviertelstunde in Luzern hatte es in sich: Zunächst schoss Il-gwan Jong nach einem Ablenker von GC-Captain Milan Vilotic den 1:2-Anschlusstreffer, dann erzielte mit Shkelqim Demhasaj in der 89. Minute ein weiterer Neuzugang den 2:2-Ausgleich.
Es war wie im Handball: Wir spielten um den Sechzehner rum, ohne wirklich gefährlich zu werden.
Es war für Luzern der verdiente Lohn für eine Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit, doch die Gäste aus Zürich dürften sich dennoch über die vergebenen zwei Punkte ärgern. Die Leistung war im Vergleich zu den ersten beiden Super-League-Spielen besser gewesen, der Lohn mit einem Punkt aber gering.
Munsy und Jeffren beenden Torflaute
Die Steigerung hatte sich in den Toren von Ridge Munsy (7.) und Jeffren (67.) niedergeschlagen – es waren die ersten Treffer für GC in dieser Saison.
Doch die Zürcher waren auch schon früh geschwächt worden: Charles Pickel sah in der 32. Minute nach einem Duell mit Cédric Itten eine umstrittene gelb-rote Karte, nachdem er zuvor schon wegen Reklamierens verwarnt worden war.
Auch Lavanchy und Juric sehen spät rot
Insgesamt zückte Schiedsrichter Lionel Tschudi in einer teilweise gehässig geführten Partie nicht weniger als 11 Karten. Nach dem Ausgleich durch Demhasaj flogen zudem Nuva Lavanchy und Tomi Juric nach einem Handgemenge vom Platz.
«Es war wie im Handball: Wir spielten um den Sechzehner rum, ohne wirklich gefährlich zu werden», befand FCL-Coach Markus Babbel. Sein Gegenüber Carlos Bernegger sagte: «Ich weiss nicht, ob ich mich über den einen Punkt freuen oder traurig sein soll, dass wir 2 Punkte verloren haben.» GC liegt nun an 9. Stelle, Luzern mit 4 Zählern im Mittelfeld (Rang 6).
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 6.8.2017, 17:00 Uhr