In der 89. Minute fiel er doch noch, der entscheidende Treffer in der Stockhorn Arena. Dario Lezcano war es, der im Strafraum am energischsten zum Kopfball ansetzte und seinen Farben den ersten Vollerfolg der jungen Saison sicherte.
Seine ehemaligen Teamkollegen des FC Thun, die bereits die zweite Niederlage im zweiten Heimspiel einstecken mussten, trauerten derweil ihren Chancen nach. Davon hatten sie sich zahlreiche herausgespielt, immer wieder scheiterten sie jedoch an Goalie David Zibung, Verteidiger Sally Sarr oder der eigenen Ungenauigkeit.
Spiel hätte keinen Verlierer verdient
«Ein Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen», bilanzierte Thun-Trainer Ciriaco Sforza, der seinem Team trotz der Doppelbelastung mit der EL-Quali eine gute Leistung attestierte. Neben den vergebenen Chancen trauerte er auch dem ausgebliebenen Penaltypfiff in der 80. Minute nach, als Nelson Ferreira im Strafraum zu Fall gebracht wurde.
Luzern-Coach Markus Babbel wusste ebenfalls, dass die 3 Punkte in Thun ein sehr guter Lohn waren. Ihm gefiel der Charakter seiner Mannschaft, die das Spiel bereits in der 5. Minute mit einem Pfosten-Knaller von Jakob Jantscher lanciert hatte.
Sendebezug: Radio SRF 1, Mittagsbulletin, 02.08.2015, 12:40 Uhr