Viel Brisanz in der Gruppe B: England und Wales lieferten sich schon vor dem Anpfiff in Lens abseits des Rasens einen offenen Schlagabtausch.
Vor allem der walisische Superstar Gareth Bale goss mit seinen Sticheleien mächtig Öl ins Feuer und brachte die Provokationen ins Rollen:
Wales hat mehr Leidenschaft und Stolz.
Keiner der Engländer hätte Platz in unserem Team.
Die Engländer blasen sich erstmal auf, bevor sie irgendwas gemacht haben.
Ihre Meinung kümmert mich nicht. Wenn sie denken sie wären besser, gut für sie.
Mit diesen Kommentaren traf Bale den Nerv der Engländer. Sie liessen die Aussagen aber nicht auf sich sitzen und setzten zum Konter an:
- Jack Wilshere: «Wir wissen, dass Wales uns nicht mag. Mögen wir sie? Nicht wirklich!»
- Roy Hodgson (Trainer): «Seine Aussagen sind respektlos. Aber es ist es nicht wert, dass ich etwas dazu sage.»
- Wayne Rooney (Captain): «Er ist ein stolzer Waliser, aber wir sind Engländer und stolz darauf – sonst wären wir nicht hier.»
Das ist alles Blablabla.
Der walisische Coach Chris Coleman mochte nicht auf die verbalen Provokationen eingehen. Zwar verteidigte er seine Spieler, die das Duell im Vorfeld angeheizt hatten («Wenn das ihre Meinung ist, dürfen sie diese äussern, sie sind erwachsene Männer»), dennoch spielte er die Sticheleien herunter.
«Wenn der Schiedsrichter anpfeift, ist das alles irrelevant. Das ist alles Blödsinn. All das Gerede, all die Spielchen, das ist alles Blablabla, das bedeutet mir nichts, gar nichts», sagte Coleman.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur EURO