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Abspritzen, Coolpacks und viel Eis: Kampf gegen die Mega-Hitze
Aus Sport-Clip vom 03.08.2017.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 7 Sekunden.
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Beachvolleyball Was tun gegen 64 Grad auf dem Center Court?

Beachvolleyballer sind sich Sonne und heisse Temperaturen gewöhnt. Die extreme Hitzewelle an der WM in Wien bringt aber auch die Profis gehörig zum Schwitzen.

64 Grad zeigte das Thermometer im Sand des Center Courts bei der Sechzehntelfinal-Partie der Schweizerinnen Tanja Hüberli/Nina Betschart am Mittwoch in Wien an. Kein Lüftchen wehte, die Hitze war erdrückend.

Während des Sechzehntelfinals von Hüberli/Betschart hatte der Sand eine Temperatur von 64 Grad.
Legende: Der Beweis Das Termometer im Sand zeigt 64 Grad an. SRF

Schon seit Tagen macht den Beachvolleyball-Profis bei der WM eine regelrechte Glutofen-Hitze zu schaffen. Würde man sich nur sonnen, ginge es ja noch. Aber Hüberli, Betschart und Co. müssen Höchstleistungen erbringen. Rettungsaktionen in der Verteidigung, Blocks oder Smashes am Netz – das alles kostet Kraft.

Wie gehen die eigentlich Hitze erprobten «Sandhasen» mit diesen extremen Temperaturen um? Wir haben nachgefragt:

  • Tanja Hüberli zum Flüssigkeitshaushalt: «Ich nehme den ganzen Tag viel Flüssigkeit zu mir – bis etwa zwei Stunden vor dem Spiel. Mineralien sind wichtig, viel Salz und Magnesium.»
  • Joana Heidrich zu den Abkühlungsmöglichkeiten: «Wir kühlen während der Pausen den Nacken mit Eisbeuteln und trinken natürlich viel. Aber in Massen – denn ein Wasserbauch auf dem Court ist auch schlecht. Tief in den Bauch einatmen ist ebenfalls entscheidend. Nur oberflächlich zu atmen bringt in dieser Hitze nichts.»
  • Tanja Hüberli zur Sand-Temperatur: «Sie spritzen die Courts gut ab und kühlen so den Sand. Die Organisatoren machen viel, so dass es auszuhalten ist.»
  • Estelle Hofstetter (Schweizer Physiotherapeutin vor Ort): «Die 'Eisschlangen', die ich den Spielerinnen bastle, wirken wohl nur für einen kurzen Moment. Aber jede Abkühlung hilft. Ob Leistungssport bei diesen Temperaturen gesund ist? Ich denke nicht – aber sie haben keine Wahl und für die Gegner ist es dasselbe.»

Sendebezug: Livestream auf srf.ch, 2.8.17, 16:30 Uhr

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