- Dario Cologna bezeichnet seine derzeitige Form als «okay»
- Der Trainerstab erwartet vom Bündner in Lahti eine Medaille
- Erfahren Sie im Interview (im Video am Ende des Artikels), was im Sommer das grosse Thema in der Langlaufszene war
Dario Cologna hat einen schwierigen letzten Winter hinter sich: Nach durchzogenem Saisonstart zerrte er sich an der Tour de Ski die Wade, Mitte Februar musste er die Saison ohne einen einzigen bedeutenden Sieg vorzeitig abbrechen.
Nicht zu 100 Prozent beschwerdefrei
Der Fokus in der Vorbereitung war also klar. Und der Bündner zeigt sich optimistisch – wenn auch verhalten. «Ich konnte ohne grosse Zwischenfälle trainieren, aber es ist so, dass ich die Wade bei grossen Belastungen immer noch ein bisschen spüre», sagt der 30-Jährige. Die Wade sei nun mal eine Schwachstelle. «100 Prozent weg ist es nicht, aber ich habe es im Griff», so der dreifache Olympiasieger.
Zu euphorisch bin ich noch nicht.
Nun hofft Cologna, ohne Zwischenfälle durch den Winter zu kommen. Seinen derzeitigen Formstand bezeichnet er als «okay». Trotz starken Resultaten in den jüngsten Leistungstests sagt er: «Zu euphorisch bin ich noch nicht. Die ersten Rennen sind immer ein bisschen speziell.» Zudem könne man die Resultate aus den Sommertests nicht 1:1 in den Winter übertragen.
Es muss Darios Ziel sein, dass er an der WM eine Medaille holt.
Das Ziel stellt sich in einer WM-Saison quasi von selbst. Zwar möchte er sich an den vier Heim-Weltcups und an der Tour de Ski möglichst gut präsentieren, doch Cologna sagt: «Der grösste Fokus liegt sicher auf der WM, dort will ich in Top-Form sein.» Für Trainer Albert Manhart ist die Devise klar: «Das absolute Saisonhighlight ist die WM in Lahti. Es muss Darios Ziel sein, dass er da eine Medaille holt.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 10.11.2016, 18:45 Uhr