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Porträt von Tim Hug
Aus sportaktuell vom 07.01.2014.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 39 Sekunden.
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Nord. Kombination Tim Hug mit neuem Schwung nach Sotschi

Kombinierer Tim Hug hat am vergangenen Wochenende mit seinem Sieg in Russland für Furore gesorgt. Der Solothurner will den Schwung aus dem grössten Erfolg seiner Karriere mitnehmen. Zurück nach Russland - nach Sotschi.

«Ich habe gemerkt, es reicht tatsächlich!», beschreibt Tim Hug den Moment, als er am Samstag beim Weltcup im russischen Tschaikowski als klarer Leader auf die Zielgerade einbog. Der 26-Jährige aus Gerlafingen sorgte damit – rund 5 Wochen vor Olympia in Sotschi – für das Highlight seiner bisherigen Karriere und brachte sich auch für die Spiele im Februar in Russland ins Gespräch.

Auch seine Sportart sorgte unverhofft wieder einmal für Schlagzeilen – die Nordische Kombination ist in der Schweiz seit dem famosen Olympiasieg von Hippolyt Kempf 1988 in Calgary langsam aber stetig vom Radar von Medien und Fans verschwunden.

Erst ein Top-10-Platz

Hug konnte die Bedeutung seiner Sportart bis zum erwähnten Weekend im kalten Russland ebenfalls nur geringfügig aufpolieren. Erst einmal hatte er im Einzel eine Weltcup-Klassierung in den Top 10 geschafft (Januar 2013 in Klingenthal) , auch bei Olympia (33. und 35. in Vancouver) und an Weltmeisterschaften gelang ihm nie ein Exploit.

Erstaunt über Reaktionen

Umso erfreuter zeigt sich der Solothurner über die zahllosen Reaktionen, die er nach seinem Sieg vom Samstag erhalten hat: «Ich war baff, wie viele Leute meinen Sieg mitbekommen haben. Mein Natel stand kaum mehr still und auch auf Facebook und bei den E-Mails war einiges los.»

Allzu euphorisch will Hug vorläufig trotzdem nicht werden – dem Swiss-Ski-Athlet ist sehr wohl bewusst, dass bei seinem Erfolg in Tschaikowski 9 Kombinierer aus den Weltcup-Top-10 nicht am Start waren. «Es wäre falsch, die Ziele jetzt extrem nach oben zu versetzen», so Hug. Das Gefühl, dass er mit den Besten mithalten kann, soll ihm aber neue Motivation verleihen, nachdem er vor Jahresfrist auch schon mit Gedanken über das Karriereende gespielt hatte.

Rückkehr nach Russland

Das Zauberwort der nächsten Wochen wird für Hug Sotschi sein. Für seine Rückkehr nach Russland hat er sich einiges vorgenommen: «Der Sieg von Tschaikowski hat mich auch im Hinblick auf Sotschi extrem motiviert. Es dauert nur noch knapp einen Monat und ich will noch einmal Gas geben, damit ich dort dann auch voll bereit bin.»

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