- Top 10: Mit seinem 8. Rang sorgte Mathias Frank für das beste Schweizer Ergebnis seit 1999. Der Captain des IAM-Teams zeigte eine reife Leistung, fuhr stets aufmerksam und steigerte sich beinahe von Tag zu Tag. In den Bergen konnte er zwar nicht immer mit den Besten mithalten, doch der Luzerner teilte sich sein Rennen hervorragend ein und konnte die Rückstände stets im Rahmen halten.
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- Franzosen: Nach den Podestplätzen von Jean-Christophe Péraud und Thibaut Pinot im vergangenen Jahr hoffte man in Frankreich auf neuerliche Exploits – oder gar auf den ersten Heimsieg seit 30 Jahren. Es wurde nichts, alle französischen Tenöre waren bereits zu Beginn der Pyrenäen geschlagen. Man tröstete sich in der Folge mit einer Reihe von schönen Etappensiegen.
- Das grosse Warten: Zum vierten Mal in Serie gewann Peter Sagan die Punktewertung, auf einen Etappensieg in Frankreich wartet der Slowake aber seit dem 5. Juli 2013. Trotzdem war er der Spektakelmacher Nummer 1 an der Tour 2015, zeigte ein enorm aktives Rennen und war sich am Ende auch nicht zu schade, in den Alpen auf seinen Captain Alberto Contador zu warten.
- Seltenheit: Neben dem Maillot jaune brachte Chris Froome auch das gepunktete Trikot als Sieger der Bergwertung nach Paris. Letztmals hatte dieses Kunststück Eddy Merckx im Jahr 1970 geschafft.
- Abräumer: Auch wenn Marcel Kittel fehlte – mit insgesamt 6 Etappensiegen (4x André Greipel sowie Simon Geschke und Tony Martin) räumten die Fahrer aus Deutschland mächtig ab. Und mit dem jungen Emanuel Buchmann könnte gar wieder ein Fahrer heranwachsen, der auch auf das Gesamtklassement fahren kann.
- Neuer Berg: Man mag es kaum glauben, aber die Bilderbuch-Rampe der Lacets de Montvernier passierte die Tour de France in ihrer 103. Austragung zum allerersten Mal. Sogar SRF-Experte und Ex-Profi Sven Montgomery musste ab soviel strassenbaulicher Schönheit staunen: «Haben sie diese Strasse extra für die Tour de France gebaut?»
Sendebezug: SRF info, «sportlive», 26.07.2015, 17:30 Uhr