Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Rad Zwischen Helferdiensten und dem Traum vom Etappensieg

Sechs Schweizer starten am Samstag in Düsseldorf zur 104. Tour de France. Gewinnen wird sie keiner, trotzdem kann das Sextett ins Rampenlicht fahren.

  • 6 Schweizer starten in diesem Jahr zur Tour de France
  • Mathias Frank ist bei Ag2R der Chefhelfer von Romain Bardet
  • Bei BMC unterstützen gleich drei Schweizer Richie Porte

Einen Rundfahrten-Spezialisten wie Tony Rominger, Alex Zülle oder Laurent Dufaux hat die Schweiz zurzeit nicht. Schon gar keinen Ferdy Kübler oder Hugo Koblet. Vielmehr sind die meisten Schweizer Profis heute als wertvolle Helfer gefragt.

Mit Mathias Frank wird ein Schweizer gar die Rolle des «Leutnants» in seiner Equipe innehaben. Der 30-jährige Luzerner ist bei Ag2R der wichtigste Helfer von Podest-Kandidat Romain Bardet, dem Gesamtzweiten von 2016.

Die neuen Ziele von Mathias Frank

Frank soll der Fahrer sein, der seinen Captain in den entscheidenden Momenten in den Bergen als letzter Helfer zur Seite steht. Und bei einem Erfolg seines französischen Leaders würde auch der Luzerner ins Rampenlicht rücken. Schliesslich wartet Frankreich seit mittlerweile 32 Jahren sehnsüchtig auf einen Nachfolger von Bernard Hinault als Tour-Sieger.

Frank hat seine Captain-Ambitionen nach dem Ende des IAM-Teams revidiert («Ich habe gemerkt, wo meine Grenzen sind») und bei Bardet angeheuert.

Falls es dem Franzosen nicht laufen sollte, wäre Frank durchaus in der Lage in die Bresche zu springen. 2015 beendete er die Tour immerhin auf dem 8. Rang und hofft in diesem Jahr neben den Helferdiensten auch auf eine Chance auf freien Ausgang.

Schweizer Trio bei BMC

Gleich 3 Schweizer Helfer fahren im BMC-Team für Captain Richie Porte und Olympiasieger Greg van Avermaet. Michael Schär wird wie üblich die Rolle des Bodyguards übernehmen, Danilo Wyss und Stefan Küng werden in den flachen Etappen wertvolle Dienste leisten können (wie auch Reto Hollenstein bei Katjuscha).

Zudem könnte Küng, der frischgebackene Schweizer Meister, im Zeitfahren von Düsseldorf für einen Exploit sorgen.

Albasinis nächster Anlauf

Neben Küng kann auch Michael Albasini im Team Orica-Scott mit einem lange ersehnten Etappensieg liebäugeln. Es wird sich allerdings zeigen müssen, wie viele Freiheiten der Ostschweizer bei seiner 9. TdF-Teilnahme erhält.

Video
Die Schweizer vor der Tour de France
Aus sportaktuell vom 30.06.2017.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 57 Sekunden.

Sendebezug: Radio SRF 1, 22.06.2017, 16:03 Uhr

Live-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen
Live-Hinweis

Verfolgen Sie den Auftakt zur Tour de France 2017 am Samstag ab 16 Uhr auf SRF zwei, in der Sport App und auf srf.ch/sport.

Kein Aufgebot für Reichenbach

Box aufklappen Box zuklappen
Reichenbach (l.) mit Pinot.
Legende: Reichenbach (l.) mit Pinot. imago

Nicht zur Tour de France starten wird Sebastien Reichenbach (fdj.com), nachdem sein Captain Thibaut Pinot seine Saisonplanung auf den Giro ausgerichtet hat. Der vom Erwartungsdruck in der Heimat ermattete Pinot wird sich auf Etappensiege fokussieren, das Team setzt zudem voll auf Sprinter Arnaud Demare.

Meistgelesene Artikel