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Weltmeister Lewis Hamilton im Porträt
Aus Sportpanorama vom 23.11.2014.
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Formel 1 Lewis Hamilton - Der abgeklärte Weltmeister

Lewis Hamilton hat sich 6 Jahre nach seinem ersten Titelgewinn erneut zum Formel-1-Weltmeister gekrönt. Der Brite setzte sich im teaminternen Mercedes-Duell gegen Nico Rosberg nicht zuletzt wegen seiner Zweikampfstärke durch.

Lewis Hamilton hat sich sechs Jahre nach dem Gewinn seines ersten Weltmeistertitels eindrücklich zurückgemeldet. Nachdem er sich in seiner Debüt-Saison 2007 im letzten Rennen nur knapp Kimi Räikkönen geschlagen geben musste und 2010 gegen Sebastian Vettel und Fernando Alonso den Kürzeren gezogen hatte, führte Hamiltons sportlicher Weg 2014 wieder an die Spitze.

Britischer Rekordhalter

Zur Person

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Geburtsdatum: 7.1.1985

Geburtsort: Stevenage, England

Wohnort: Monte Carlo (Monaco)

Bilanz Formel 1:

2014: Mercedes, Weltmeister

2013: Mercedes, WM-Vierter

2012: McLaren, WM-Vierter

2011: McLaren, WM-Fünfter

2010: McLaren, WM-Vierter

2009: McLaren, WM-Fünfter

2008: McLaren, Weltmeister

2007: McLaren, WM-Zweiter

Seine beeindruckende Saisonbilanz führte Hamilton nicht nur zum 2. WM-Titel seiner Karriere, der 29-Jährige ist mit seinen insgesamt 33 GP-Siegen auch zum erfolgreichsten britischen Rennfahrer der Geschichte aufgestiegen. Mit seinem 10. Saisonsieg, dem 5. in Serie, stellte Hamilton im texanischen Austin den Rekord seines Landsmanns Nigel Mansell ein, der mit 31 Siegen bis zu diesem Zeitpunkt britischer Rekordhalter gewesen war.

Tiefpunkt in Belgien

Auf dem Weg zum Titel musste Hamilton aber auch Rückschläge verkraften. Nachdem er beim Saisonauftakt in Australien noch mit Bremsproblemen ausgeschieden war, reihte er in der Folge zwar 4 Siege aneinander und übernahm kurzfristig die Führung im WM-Klassement. Danach geriet der Lauf des Briten allerdings ins Stocken.

Seinen Tiefpunkt erreichte er nach der Sommerpause im belgischen Spa. Nach einer Kollision zwischen den beiden Mercedes-Piloten musste Hamilton nicht nur das Rennen aufgeben, auch für das ohnehin äusserst angespannte Verhältnis mit Rosberg war das Rencontre auf der Strecke nicht gerade förderlich.

Dominanz zum Saisonende

Beirren liess sich der ehrgeizige Brite davon aber nicht, im Gegenteil. Nach der Sommerpause zeigte Hamilton, der als 12-Jähriger ins Förderprogramm von McLaren aufgenommen wurde und 2007 in seiner Debüt-Saison 9 Podestplätze in Serie realisiert hatte, sein ganzes fahrerisches Können.

In Italien, Singapur, Japan, Russland und den USA liess er Rosberg keine Chance. Spätestens nach den Überholmanövern in Japan und Austin, wo er seinen von Startplatz 1 ins Rennen gegangenen Teamkollegen zweimal stehen liess, gab es keine Zweifel mehr am Vorhaben des zweikampfstarken Briten. Auch beim Saisonfinale zeigte Hamilton keine Nerven und nutzte die Schwächen seines letzten verbliebenen Rivalen im Kampf um die WM-Krone eiskalt aus.

Sendebezug: SRF info, «sportlive», 23.11.2014, 13:30 Uhr.

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