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Marcel Hirscher am Medienbriefing des ÖSV.
Legende: Rechnete mit seinen Kritikern ab Marcel Hirscher am Medienbriefing des ÖSV. EQ Images
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St. Moritz 2017 Hirscher hat Mühe mit der Häme

Es ist bislang noch nicht wirklich die WM von Marcel Hirscher. Vor den für ihn wichtigsten Rennen konterte der österreichische Superstar die Kritik der Medien.

Vor der WM in St. Moritz hatte Marcel Hirscher von fünf Medaillen geträumt – daraus wird nichts, das ist schon jetzt klar. Aus den ersten 3 Einsätzen resultierte lediglich Kombi-Silber. Im Super-G belegte er den 21. Rang und im Teamwettbewerb schied er mit Titelverteidiger Österreich im Viertelfinal aus.

Ich bin [...] enttäuscht von manchen Menschen, [...] deren grösste Sorge ist, dass der Kaffeeautomat in der Früh funktioniert [...].

Gegenschlag nach Häme im Netz

Am Dienstag verlor er beide Duelle; vor allem die Niederlage gegen den unbekannten Belgier Dries van den Broecke sorgte für Häme seitens Medien und im Internet. Dabei fuhr Hirscher in den Achtelfinals die viertschnellste Zeit der 32 Männer (van den Broecke die zweitschnellste), im Viertelfinal die zweitschnellste (einzig Gegner Andre Myhrer war schneller).

Video
Hirscher verliert gegen unbekannten Belgier
Aus sportlive vom 14.02.2017.
abspielen. Laufzeit 57 Sekunden.

Die Kritik stiess Hirscher denn auch sauer auf. So holte er am Mittwoch beim Medienbriefing des ÖSV zum Gegenschlag aus. «Ich bin wirklich peinlich berührt und enttäuscht von manchen Menschen, die in einer Onlineredaktion hocken und deren grösste Sorge ist, dass der Kaffeeautomat in der Früh funktioniert, die aber selbst noch nie auf Ski gestanden sind und sich jetzt ein Urteil anmassen», wetterte er.

Wie kommt er mit der Piste zurecht?

Mit dem Riesenslalom und dem Slalom stehen für Hirscher die wichtigsten Rennen noch an. Der fünffache Gesamtweltcup-Sieger gehört am Freitag und Sonntag zu den Favoriten. Tatsache ist aber auch, dass er von 6 Riesenslaloms diese Saison nur einen gewinnen konnte; im Slalom feierte er in 8 Rennen 2 Siege.

Bleibt abzuwarten, ob er Alexis Pinturault respektive Henrik Kristoffersen im Zaum halten kann – und wie er auf der für ihn ungeliebten weichen Piste zurecht kommt. An der Materialmenge kann es nicht scheitern, hat er doch 60 Paar Ski, 8 Paar Skischuhe und 6 Skibrillen mit 60 Ersatzscheiben ins Oberengadin bringen lassen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.2.2017, 11:30 Uhr

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