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Olympische Sternstunden «Eddie the Eagle»: Verlieren als Kult

An den Olympischen Spielen 1988 in Calgary belegt der britische Skispringer Michael Edwards in beiden Wettkämpfen den letzten Rang. Dennoch wird «Eddie the Eagle» einer der grössten Stars der Spiele.

Schon sein Aussehen bewies, dass «Eddie the Eagle» kein normaler Skispringer war. Michael Edwards, bei den Spielen 1988 24-jährig, war deutlich übergewichtig und trug eine Brille mit auffällig dicken Gläsern.

Anders als seine Konkurrenten hatte er nie den Anspruch zu siegen - zu kurz waren seine Hüpfer vom Schanzentisch. Genau dies machte ihn aber zum Liebling des Publikums. Der erste britische Skispringer an Olympischen Spielen stellte selbst den dreifachen Gold-Gewinner Matti Nykänen in den Schatten. Dies verdross das IOC, das daraufhin die Zulassungskriterien verschärfte.

Edwards' Leistungen sind aber nicht zu unterschätzen. Während sechs Jahren hielt er den britischen Skisprung-Rekord, zudem machte er sich als Speed-Skier und Stuntman einen Namen.

Wie «Eddie the Eagle» wurden andere Sportler durch ihre hoffnungslose Unterlegenheit zu Publikumslieblingen, etwa der kenianische Langläufer Philip Boit oder der äthiopische Schwimmer Eric Moussambani.

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