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ATP-Tour Federer: «Wir brauchen einen Clown für diesen Zirkus»

In der 2. Runde und damit so früh wie seit 10 Jahren nicht mehr scheiterte Roger Federer am Dienstag in Madrid. Zu kämpfen hatte der Schweizer dabei nicht nur mit seinem Gegner Nick Kyrgios.

Nein, es lief gar nicht nach dem Gusto Federers am Mittwoch in Madrid. Youngster Nick Kyrgios machte dem Schweizer mit seinem unerschrockenen Auftritt das Leben schwer und fügte ihm eine überraschend frühe Niederlage zu.

Groll gegen die Linienrichter

Es war aber nicht nur der starke Widersacher, mit dem Federer seine liebe Mühe hatte. Auch die Linienrichter bekamen ihr Fett weg. Nach einigen umstrittenen Entscheidungen platzte Federer im Tiebreak des 2. Satzes der Kragen. «Wir brauchen einen Clown für diesen Zirkus», wetterte der 33-Jährige beim Seitenwechsel beim Stand von 1:5.

Dass er seinem Ärger Luft machte, half nur bedingt. Kyrgios und Federer bewegten sich auch im 3. Durchgang auf Augenhöhe, ehe der Australier im Tiebreak schliesslich knapp die Oberhand behielt.

«Ich war nicht eingeschüchtert»

«Ich denke, er ist der Grösste aller Zeiten. Ich wusste, dass ich ein grosses Match zeigen muss, aber ich war nicht eingeschüchtert», gab der 20-Jährige, der 22 Asse ins Feld zimmerte, zu Protokoll. «Es fühlt sich momentan nicht real an. Es ist ein komisches Gefühl, aber sehr aufregend», so Kyrgios weiter.

«Historisches Double» für Kyrgios

Mit dem Sieg gegen sein Idol hat sich der junge Mann aus Canberra in einen elitären Zirkel gespielt. Er ist der erst sechste Athlet, der sowohl Federer als auch Rafael Nadal gleich im ersten Aufeinandertreffen besiegen konnte. Zuvor war dies erst Alex Corretja, Lleyton Hewitt, Dominik Hrbaty, David Nalbandian und Vince Spadea gelungen.

Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 06.05.15 22:08 Uhr

Video
Federer: «Es war ein sehr schnelles Match»
Aus Sport-Clip vom 07.05.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 26 Sekunden.

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