Die Belgier haben sich mit ihrer Aufstellung womöglich verspekuliert. Sie stellten David Goffin (ATP 16) auf, obwohl er in den letzten anderthalb Jahren auf der Tour bloss eine Doppelpartie gewinnen konnte. Auch im Davis Cup verlor Belgiens Teamleader vor drei Jahren seinen einzigen Doppelversuch ohne grosse Meriten. Ohne Goffin hatte Belgien vor dem Final fünf der letzten sechs Davis-Cup-Doppel gewonnen.
Ausgeglichene Startphase
Zu Beginn konnten Goffin und Darcis durchaus mit den Murray-Brüdern mithalten. 100 Minuten lang wogte das Geschehen hin und her, die Belgier führten im dritten Satz sogar mit einem Break (2:1). Danach aber brachten Darcis und Goffin fünf der nächsten sieben Aufschlagspiele nicht mehr durch.
Macht Murray den Sack zu?
Am Sonntag könnte Andy Murray mit einem Sieg gegen Goffin den Titelgewinn perfekt machen. Der Schotte hat in diesem Jahr bislang sämtliche Davis-Cup-Partien gewonnen.
Resultate Davis-Cup-Final
Andy Murray (Gb) | Ruben Bemelmans (Be) | 6:3, 6:2, 7:5 |
David Goffin (Be) | Kyle Edmund (Gb) | 3:6, 1:6, 6:2, 6:1, 6:0 |
Murray/Murray (Gb) | Goffin/Darcis | 6:4, 4:6, 6:3, 6:2 |