Die nackten Zahlen sprechen nicht gerade für Andy Murray. Bereits 10 Major-Finals hat der Schotte bestritten, gewonnen hat er davon nur zwei. Diese ernüchternde Bilanz lässt sich aber erklären, wenn man etwas genauer hinschaut. Denn: Murray stand in sämtlichen Grand-Slam-Endspielen entweder Novak Djokovic (7 Mal) oder Roger Federer (3) gegenüber.
Murrays bisherige Grand-Slam-Finals
Jahr | Turnier | Gegner |
2008 | US Open | Roger Federer |
2010 | Australian Open | Roger Federer |
2011 | Australian Open | Novak Djokovic |
2012 | Wimbledon | Roger Federer |
2012 | US Open | Novak Djokovic |
2013 | Australian Open | Novak Djokovic |
2013 | Wimbledon | Novak Djokovic |
2015 | Australian Open | Novak Djokovic |
2016 | Australian Open | Novak Djokovic |
2016 | French Open | Novak Djokovic |
Fast 8 Jahre nach seinem ersten Major-Final präsentiert sich die Situation für einmal anders. Murray, der in Wimbledon 2013 bereits einmal triumphieren konnte, ist gegen Milos Raonic Favorit. Der Kanadier steht erstmals in seiner Karriere in einem Final auf der grössten Bühne.
Ich kann es jeweils kaum erwarten, Sophia und Kim wiederzusehen.
Zusätzlichen Druck möchte sich Murray ob dieser Ausgangslage aber nicht aufbürden. «Ich habe keine Angst, zu versagen», schreibt er in seinem Blog auf bbc.com, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen.
Ohnehin sei die Situation heuer eine andere. Nach der Geburt von Töchterchen Sophia sei das Tennis erstmals eine Abwechslung zum Tennis-Alltag – und nicht umgekehrt. «Ich kann es jeweils kaum erwarten, Sophia und Kim wiederzusehen», erzählt der Schotte.
Eine unglaubliche Serie der Top 3
Nicht nur für Murray, auch für die Zuschauer wird der Final eine ganz spezielle Angelegenheit. Es ist erst das zweite Mal seit 2005 respektive 45 Grand-Slam-Turnieren, dass weder Federer, Djokovic noch Nadal in einem Final vertreten sind. Die einzige Ausnahme bildete das US-Open-Endspiel 2014 zwischen Marin Cilic und Kei Nishikori.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Wimbledon