Im Duell gegen den Bosnier Damir Dzumhur trieben gegnerische Fans den Australier Bernard Tomic zur Weissglut. Die Nummer 19 der Welt, selber der Sohn eines Kroaten und einer Bosnierin, unterbrach einen Aufschlag Dzumhurs, um sich mit einem Zuschauer ein Wortgefecht zu liefern. «Leck mich an den E...», zischte Tomic. Und fügte hinzu: «Ich steck sie dir ins Maul.»
Tomic erklärt seinen Fauxpas
Offenbar war der 23-Jährige wiederholt auf Serbokroatisch provoziert worden. Später entschuldigte sich Tomic bei den neutralen Zuschauern, die sich gestört gefühlt haben könnten. «So etwas gehört nicht zum Tennis, wir sind ja keine Boxer oder Kampfsportler», beklagte sich Tomic. «Leider hört man auf den Mikrofonen wahrscheinlich nur meine Reaktion, aber nicht, was sie gesagt haben.» Um eine saftige Busse wird er aber wohl nicht herumkommen.
Tomic, der schon öfter durch verbale und andere Ausfälle auffiel, verlor die Partie gegen den um 55 Positionen schlechter klassierten Dzumhur in 4 Sätzen (4:6, 3:6, 6:4, 6:7 (0:7).
Fognini verliert Fassung, aber gewinnt Spiel
Auch der Italiener Fabio Fognini legte sich in seinem Spiel gegen Teimuras Gabaschwili mit den Supportern seines russischen Kontrahenten an. Der letztjährige US-Open-Achtelfinalist fand die Ruhe aber gerade noch rechtzeitig wieder und gewann nach einem 0:2-Satzrückstand in fast 5 Stunden.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zu den US Open