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Fünfmalklug Die elf gröbsten Schiedsrichter-Flops

Der Fußball-Weltverband Fifa kürte in seinem Magazin die elf größten Schiedsrichter-Fehlentscheide aller Zeiten. Auch eine Schweizer Mannschaft war von einem Schiri-Fauxpas betroffen.

  • Platz 1:

    Auf, vor oder hinter der Linie? Dies ist seit dem Finale der Weltmeisterschaft 1966 zwischen England und Deutschland im Londoner Wembley-Stadion eine der meist gestellten Fussballfragen. War der Ball, den Geoffrey Hurst an die Unterkante der Latte des Tores schoss, beim Auftreffen auf den Boden im Tor, bevor er wieder ins Feld zurück sprang? Der Schweizer Schiedsrichter sowie sein Linienrichter sagten «ja». Videobeweise zeigen jedoch: Der Ball war nicht drin.

  • Platz: 2

    Im WM-Achtelfinale 2010 erkennt der Schiedsrichter im Spiel Deutschland gegen England nicht, dass Lampards Schuss von der Latte klar hinter der Linie landet und verwehrt den Three Lions den Treffer zum 2:2. Das Spiel läuft weiter – das DFB-Team gewinnt 4:1.

  • Platz 3:

    Den dritten Platz hat der Argentinier Diego Maradona mit seiner legendären Hand Gottes erobert. 1986 erzielt er so das 1:0 im WM-Viertelfinale gegen England. Der Schiedsrichter übersieht das Handspiel und gibt den Treffer. Maradona behauptet später, er habe das Tor mit «der Hand Gottes» erzielt. Erst 22 Jahre später zeigt der Argentinier endlich Reue und entschuldigte sich.

  • .
    Legende: . . pa/Sven Simon

    Platz 4:

    Bayern-Verteidiger Thomas Helmer (Bildmitte) bugsiert den Ball am 23. April 1994 virtuos um den linken Pfosten des Nürnberger Tores herum. Die Mitspieler haben es genau gesehen. Genauer jedenfalls als der bedauernswerte Unparteiische Hans-Joachim Osmers und sein Assistent Jörg Jablonski, die das Phantom-Tor geben.

  • Platz 5:

    Bei der WM 2002 in Japan und Südkorea sorgt der Schiedsrichter Byron Moreno für einen Skandal, als er Italien in den Achtelfinals einen regulären Treffer aberkennt und Francesco Totti wegen einer angeblichen Schwalbe vom Platz stellt. Italien fliegt raus.

  • Video
    Explodierender Ball
    Aus Einstein vom 23.05.2014.
    abspielen. Laufzeit 26 Sekunden.

    Platz 6:

    Kurioses ereignet sich 2004 in der belgischen Liga zwischen dem RSC Anderlecht gegen R.A.A. La Louvière. Walter Baseggio zieht aus 20 Metern gegen La Louvière ab. In der Luft explodiert der Ball und fällt ins Tor. Es folgt ein monatelanger Rechtsstreit, der am Sieg von Anderlecht jedoch nichts ändert.

  • Platz 7:

    Platz 7 geht an Stefan Kiessling, der im Oktober 2013 das zweite Phantom-Tor der Bundesligageschichte erzielt. In Hoffenheim trifft der Leverkusener per Kopf durch ein Loch im Netz von aussen ins Tor. Schiedsrichter Brych gibt den Treffer. Der DFB bestätigt die «Tatsachen-Entscheidung» später in einem Gerichtsverfahren.

  • Platz 8:

    2007 gewinnt Manchester United im Champions-League-Achtelfinal gegen Lille per Freistoss. Während der Goalie noch in der linken Torecke die Mauer stellt, gibt der Schiedsrichter den Ball frei und Ryan Giggs schiesst ihn locker ins Goal – sauber in die rechte obere Torecke. Ein klarer Fehlentscheid.

  • Platz 9:

    In der Gruppenphase der asiatischen Champions League im Jahr 2011 zwischen Al-Sadd und den südkoreanischen Suwon Samsung Bluewings werden zwei am Boden liegende Spieler verarztet. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel jedoch nicht. Während die Bluewings abwarten, spielt Al-Sadd weiter, als wäre nichts passiert und schiesst das 2:0. Ein reguläres Tor. Jetzt geht der Ärger erst richtig los: Eine Massenschlägerei zwischen Spielern, Betreuern und Trainern entfacht sich auf dem Spielfeld - die Bilder gehen um die Welt.

  • Platz 10:

    Platz 10 geht an das Champions-League-Spiel zwischen Schalke und Basel im Jahr 2013. Joel Matip schiesst nach einem Freistoss das 2:0, das Basel definitiv aus der Königsklasse verbannt. Matip steht wie drei weitere Teamkollegen im Offside. Das italienische Schiedsrichtergespann sieht das nicht – die Fahne bleibt unten.

  • Video
    Hands Thierry Henry
    Aus Einstein vom 03.06.2014.
    abspielen. Laufzeit 7 Sekunden.

    Platz 11:

    Der Franzose Thierry Henry legt sich im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel 2009 gegen Irland den Ball mit der Hand vor. Alle kriegen es mit – ausser dem Schiedsrichter. William Gallas macht daraufhin den Treffer zum 1:1 und Irland fährt nicht zur WM.

Video
Die «Pfeifen» der Nation – besser als ihr Ruf?
Aus Einstein vom 05.06.2014.
abspielen. Laufzeit 17 Minuten 7 Sekunden.

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