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Technik Bringt die Schaltsekunde am 1. Juli Probleme?

Bald wird das Jahr 2015 um eine Sekunde «gedehnt» – exakt am 1. Juli um 01:59:59 mitteleuropäischer Sommerzeit. Ohne solche Eingriffe würden Weltzeit und astronomische Zeit immer weiter auseinander klaffen. Doch manchmal machen sie auch Probleme, wie zuletzt 2012.

Der Eingriff in die Zeit gleicht aus, dass die Erde für eine Umdrehung ein wenig länger braucht als die 24 Stunden auf Atomuhren, die im Alltag den Takt vorgeben. Die Schaltsekunde ist die 26. seit 1972. Bislang wurden sie entweder Ende Juni oder Ende Dezember eingefügt.

Wann der richtige Zeitpunkt für eine Schaltsekunde ist, entscheidet der Erdrotationsdienst IERS. «Würde man die Differenz nicht korrigieren, würde die Sonne irgendwann mittags aufgehen», sagt Wolfgang Dick vom Zentralbüro in Frankfurt.

Bei der Umstellung könnte es durchaus Probleme geben: Während die meisten Uhren den Sprung bewältigen, kam Software mit einer zweiten 60. Sekunde nicht immer zurecht. Bei der jüngsten Schaltsekunde 2012 wurden Websites lahmgelegt; das Buchungssystem der australischen Fluggesellschaft Qantas fiel zeitweise aus.

Mehr Hintergründe und Erklärungen zu Schaltsekunden erfahren Sie in diesem Artikel.

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