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Zahlen sich Investitionen der Techgiganten in KI aus?
Aus Echo der Zeit vom 26.04.2024. Bild: Imago
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KI-Wettrennen Künstliche Intelligenz: Microsoft hat die Nase vorne

Microsoft vermietet künstliche Intelligenz an Unternehmen und liegt im KI-Wettrennen vor Google und Facebook.

Milliarden verdienen, in nur drei Monaten, das haben Microsoft, Googles Alphabet und Facebooks Meta geschafft. Die neuen Geschäftszahlen zeigen aber auch: Die drei Tech-Konzerne geben sehr viel Geld aus und investieren vor allem in die künstliche Intelligenz, wo sie sich ein erbittertes Wettrennen liefern. Microsoft hat die Nase vorn, vor Google, Schlusslicht ist Meta. Dank künstlicher Intelligenz als Service – und Millioneninvestitionen ins französische Start-up Mistral AI.

Künstliche Intelligenz zum Mieten?

Unter dem Strich verdienen die grossen Tech-Konzerne noch kein Geld mit künstlicher Intelligenz. Es gibt aber erste Anzeichen dafür, dass sich mit KI Geld verdienen lässt. Microsoft und Google machen bereits etwas Umsatz dank künstlicher Intelligenz als Service.

Microsoft zum Beispiel vermietet KI als Service an Automobilhersteller Volvo, den Automobilhersteller. Volvo benutzt die Cloud von Microsoft und bekommt eine auf das Unternehmen zugeschnittene KI. Volvo nutzt die personalisierte KI, um Rechnungen und Schadensfälle schneller und automatisiert zu verarbeiten.

Frau macht Selfie vor Microsoft-Logo
Legende: Microsoft und Google machen bereits etwas Umsatz dank künstlicher Intelligenz als Service. Pao Venteo/Keystone

Auch Schweizer Versicherungen, Banken und Start-ups nutzen solche Lösungen. So verarbeiten Versicherungen pro Tag hunderte von Schadensfällen. Diese Schadensfälle werden zu den Trainingsdaten für die KI, das System lernt aus allen alten Schadensfällen und steht dann den Mitarbeitenden zur Verfügung. Wer einen Schadensfall behandelt, kann neu einen Chatroboter nach Tipps und Tricks fragen.

Meta hechelt Microsoft und Alphabet hinterher

Zu KI als Service gehört auch, dass Microsoft und Google die enorme Rechenleistung, die es für das Training und den Betrieb einer KI braucht, anderen zur Verfügung stellen. Wenn Start-ups und grosse Unternehmen eine eigene künstliche Intelligenz trainieren möchten, dann können sie sich bei Microsoft und Google einmieten und bekommen die nötige Rechenpower dafür. So verdienen Microsoft und Google auch dann an KI, wenn ihre eigenen Chatroboter gerade nicht so gut laufen.

Meta ist im Bereich der künstlichen Intelligenz der Nachzügler. Mark Zuckerberg, der Chef von Meta, hat diese Woche angekündigt, dass er mit KI noch lange keinen Profit machen werde. Trotzdem werde er auch dieses Jahr viele Milliarden Dollar in KI investieren. Diese Wette auf die Zukunft kam an der Börse nicht gut an: Der Börsenkurs von Meta sackte letzte Woche nach der Ankündigung um über zehn Prozent ein – trotz eigentlich guter Quartalszahlen.

Zuckerberg beisst sich auf Unterlippe
Legende: Wie beim Metaverse verspricht Mark Zuckerberg nun, dass Meta das KI-Unternehmen schlechthin werde. Das wirkt, zumindest an der Börse, wenig glaubwürdig. Leah Millis/Reuters

Auch Microsoft und Googles Alphabet verdienen noch keinen Rappen mit künstlicher Intelligenz, sie vermarkten sich aber besser und zeigen, dass es möglich ist, Umsatz mit KI zu generieren. Dabei setzt insbesondere Microsoft auch auf strategische Partnerschaften. So investiert der Gigant etwa in das französische Start-up Mistral AI – dieses gilt als Konkurrenz zum weithin bekannten OpenAI mit Chat GPT. So festigt Microsoft auch in Europa seine Position als KI-Vorreiter.

Microsoft setzt auf Start-up aus Frankreich

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Anfang Jahr hat Microsoft Millionen in das französische Start-up Mistral AI investiert. Mistral AI gilt als europäische Konkurrenz von OpenAI, dem Start-up, das Chat GPT erfunden hat und an dem Microsoft auch schon mit Milliarden beteiligt ist.

Mistral AI ist momentan eines der begehrtesten KI Start-ups aus Europa. Microsoft möchte mit dieser Beteiligung etwas weniger abhängig werden von OpenAI, bekommt noch mehr KI-Expertise ins Haus und festigt auch in Europa seine Position als KI-Unternehmen.

Echo der Zeit, 26.04.2024, 18 Uhr

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