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Keines der Waschmittel schneidet gut ab
Aus Kassensturz vom 17.10.2023.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 56 Sekunden.

Buntwaschmittel im Test Color-Waschpulver: Keine saubere Sache

Kassensturz testet 12 Pulver-Buntwaschmittel. Ein Drittel fällt durch.

Die Freude am neuen Kleidungsstück nimmt rapide ab, wenn das königsblaue Hemd nach viermal waschen hellblau ist. Im Auftrag von K-Tipp und Kassensturz prüften Textilspezialisten, wie gut zwölf Color-Waschpulver Flecken entfernen, die Farbe der Textilien erhalten und Fasern schonen. Ein zweites Laborsuchte in den Waschpulvern nach umweltbelastenden Stoffen (siehe Kasten «So wurde getestet»).

Massiver Preis- und Leistungsunterschied

Die Produkte kosten pro Waschgang zwischen 10 und 97 Rappen. Das günstigste Waschmittel ist auch das schlechteste: Propre Color von Landi. Landi will nun abklären, ob beim Produkt «Optimierungsbedarf» bestehe. Die besten drei Color Waschmittel Sonett, Coop Oecoplan und Ariel liegen preislich im Mittelfeld.

Saubere Wäsche – verschmutzte Gewässer

Ein zweites Labor überprüfte die Pulverwaschmittel auf ihre Umweltfreundlichkeit. Im Fokus stehen hier unter anderem die Sulfate. Laut dem deutschen Umweltbundesamt können Sulfate vor allem in mineralstoffarmen Seen zu einer Versalzung führen, wodurch Pflanzen absterben und Wasserlebewesen verenden können. Am meisten Salz fand das Labor im Waschpulver von Persil. Es bestand zu über einem Viertel aus Sulfat. Bei anderen Produkten betrug der Salzgehalt 10 bis 20 Prozent.

Keine wirklich saubere Sache

Von den 12 getesteten Waschmitteln ist keines so richtig gut. Im Gegenteil: Fünf Colorwaschmittel schneiden ungenügend ab. Das «Vollwaschprogramm» mit Umwelt- und Faserschonung, Farberhalt und Fleckenentfernung bringt die Waschmittel ins Schleudern. Immerhin: sieben Produkte sind genügend.

So wurde getestet

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Zwei deutsche Labore prüften die Eigenschaften von zwölf Color-Pulverwaschmitteln. Die Textilspezialisten von Weber & Leucht aus Fulda testeten die Wirkung der Produkte. Das Chemielabor Dr. Wirts + Partner in Hannover analysierte umweltbelastende Inhaltsstoffe.

Fleckenentfernung: Die ­Experten prüften, wie gut die ­Produkte 24 Stunden alte Flecken auf Frotteehandtüchern und Kopfkissenbezügen aus Baumwolle bei einem Waschmaschinengang von 30 Grad entfernen. Behandelt wurden Flecken von Spinat, Senf, Salatsosse, Kaffee, Tee, Sirup, Matsch, wasserfeste Wimperntusche, Lippenstift und Kugelschreiber. ­Jedes Waschmittel wurde nach Hersteller­angaben für eine mittlere Verschmutzung bei mittlerer Wasserhärte ­dosiert. Bei jeder Fleckenart führten die Experten drei Messungen durch.

Farberhalt: Wie gut schützen die ­Mittel bunte Textilien vor dem Ausbleichen? Das untersuchten die Fachleute mit Stoffen in 14 verschiedenen Farbtönen. Mit einem speziellen Farbmess­gerät beur­teilten sie die Farbveränderung nach 15 Waschgängen bei 30°.

Faserschonung: Das ­Labor untersuchte, ob sich nach 15 Wäschen auf den Kleidern Fussel bildeten und die Stoffe an Festigkeit verloren.

Umweltschädliche Inhaltsstoffe: Die Experten massen den Gehalt von Phosphonaten und Sulfaten. Laut dem Deutschen Umweltbundesamt sind die in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Phosphonate in der Umwelt schwer abbaubar. Sulfate wie Natriumsulfate können zu einer Versalzung der Gewässer beitragen.

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Um 21:05 Uhr auf SRF 1.

Kassensturz, 17.10.23, 21:05

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