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Porträt des jungen Hawthorne aus dem Jahr 1840 von Charles Osgood.
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«Der scharlachrote Buchstabe» von Nathaniel Hawthorne

Konflikt zwischen Moral und Leidenschaft, Wechselspiel von Rache und Erlösung: Nathaniel Hawthorne entwirft in seinem berühmten Roman das Sittenbild des puritanischen Neuengland im 17. Jahrhundert und schildert mit psychologischer Raffinesse die zeitlosen Mechanismen gesellschaftlicher Ausgrenzung.

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Boston, 1642: Eine Frau steht mit ihrem Neugeborenen am Pranger auf dem Marktplatz. Auf ihrer Brust trägt sie ein scharlachrotes «A». Es steht für «Adulteress». Doch die Ehebrecherin wird sich auch in Zukunft weigern, den Namen des Vaters ihrer Tochter zu verraten. Ihr Verhalten ist ein Kraftakt gegen das System ein System übrigens, in dem Hawthornes Vorfahren wichtige Positionen innehatten und brutal gegen Unangepasste und Andersgläubige vorgingen.

So kann «Der scharlachrote Buchstabe» auch als Abbitte für die Taten der Vorväter gelesen werden. Rechtzeitig zu Nathaniel Hawthornes 150. Todestag am 19. Mai liegt nun eine Neuübersetzung dieses Meilensteins der Weltliteratur vor. Übersetzer Jürgen Brôcan arbeitet insbesondere die Modernität des 1850 erstmals erschienenen Romans heraus und erläutert mit ausführlichen Anmerkungen dessen historische und literarische Hintergründe. Das Gespräch mit Jürgen Brôcan führt Franziska Hirsbrunner.

Buchhinweis:
Nathaniel Hawthorne. Der scharlachrote Buchstabe. Aus dem Englischen von Jürgen Brôcan. Hanser, 2014.

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