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Keystone / JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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«Graue Bienen» von Andrej Kurkow

Der Krieg in der Ost-Ukraine hat über 13'000 Todesopfer gefordert. Der ukrainische Schriftsteller Andrej Kurkow schildert im Roman «Graue Bienen» das Leiden der Zivilbevölkerung. Im Gespräch mit Felix Münger erzählt er, warum er dies ausgerechnet an der Figur eines schrulligen Bienenzüchters tut.

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Der Krieg im Donbass zwischen der Ukraine und prorussischen Separatisten tobt seit 2014. Andrej Kurkows Roman zeigt fernab aller politischen Ränkespiele den leidvollen Alltag der Menschen im Kriegsgebiet.

Das Buch erzählt von einem Imker, der als einer der letzten in seinem kleinen ukrainischen Dorf geblieben ist. Es liegt genau zwischen den Frontlinien. Fast alle anderen Dorfbewohner sind längst geflohen.

Der Imker ist beseelt von der Fürsorge für seine sechs Bienenvölker. Sie will er schadlos durch den Krieg bringen.

Andrej Kurkows ruhiger und lyrisch erzählter Roman zeigt, wie ohnmächtig der einzelne Mensch bisweilen dem politischen Geschehen ausgeliefert ist – und ist eine eindrucksvolle Hommage an die Menschlichkeit.

Buchhinweis:
Andrej Kurkow. Graue Bienen. Aus dem Russischen von Johanna Marx und Sabine Grebing. Diogenes, 2019.

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