Der 9. November ist ein besonderer Tag in der deutschen Geschichte: Immer wieder erschütterten an diesem Datum einschneidende Ereignisse das Land: Novemberrevolution 1918, Hitlerputsch 1923, Novemberpogrome 1938, Mauerfall 1989. Ist das ein Zufall? Felix Münger bringt das Sachbuch «Der 9. November» des deutschen Historikers Wolfang Niess mit in die Runde. Das auch für Laien verständlich erzählte Buch geht eben dieser Frage nach – und gelangt zu erstaunlichen Schlüssen.
Urs Mannharts Roman «Gschwind – oder: Das mutmasslich zweckfreie Zirpen der Grillen», den Simon Leuthold an der BuchZeichen-Stammtischrunde vorstellt, erzählt die Geschichte eines skrupellosen PR-Verantwortlichen, der den merkwürdigen Auftrag erhält, den Beatenberg am Thunersee zu kaufen. Mannhart erzählt somit vom Hin-und-her-gerissen sein eines Menschen, der im Solde eines Rohstoffriesen steht und gleichzeitig Teil einer Familie ist, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat.
Der Tipp diese Woche stammt von Michael Luisier. Er stellt Ursus Wehrlis neues Buch «Welt aufräumen» vor. «Welt aufräumen» ist ein Fotoband, der Wehrlis grosses «Aufräum-Thema» auf überraschende Weise weiterentwickelt.
Buchhinweise:
Wolfgang Niess. Der 9. November, die Deutschen und ihr Schicksalstag. C.H.Beck, 2021.
Urs Mannhart. Gschwind – oder: Das mutmasslich zweckfreie Zirpen der Grillen. Secession, 2021.
Ursus Wehrli. Welt aufräumen. Kein & Aber, 2021.