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Er hat 2017 den Nobelpreis für Literatur erhalten: Kazuo Ishiguro.
(Bild: Keystone / Alastair Grant)
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Literarische Wechselbäder

Ein Roadtrip mit Christian Kracht, eine Dystopie von Kazuo Ishiguro und Gedankensprünge von Nina Kunz. Drei neue Bücher eröffnen neue Welten.

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In «Eurotrash» lässt sich Erfolgsautor Christian Kracht im Taxi durch die Schweiz chauffieren, zusammen mit seiner schwerkranken Mutter. Es ist auch ein Roadtrip in eine finstere Vergangenheit, in der die Zerfalls- und Erniedrigungsgeschichte einer Familie zum Vorschein kommt. Ein Roman, der ebenso raffiniert wie bewegend zwischen Fiktion und Wirklichkeit, zwischen Tragik und Komik pendelt. Julian Schütt stellt ihn vor.

In «Klara und die Sonne» legt der britische Literaturnobelpreisträger Kazuo Ishiguro eine Dystopie vor, die beklemmend nah an unserer Wirklichkeit ist. Die Heldin seines neuen Romans ist Klara, ein weiblicher Androide, und die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt. Klara wird die Freundin eines jungen Mädchens und lernt Menschen ohne Menschlichkeit kennen. Annette König bringt das Buch an den Literaturstammtisch.

In «Ich denk, ich denk zu viel» präsentiert die Schweizer Kolumnistin Nina Kunz eine Sammlung von Texten über die Gegenwart. Persönliche Gedanken finden darin ebenso Platz wie gesellschaftliche Überlegungen. Was bedeutet es, wenn man sich ausschliesslich über die Arbeit definiert? Wie geht man mit dem Zwang um, glücklich sein zu müssen? Wie beeinflusst das Internet unser Denken? Gut zugängliche und doch literarische Denkanstösse, findet Britta Spichiger.

Buchhinweise:
Christian Kracht. Eurotrash. Kiepenheuer&Witsch, 2021.
Kazuo Ishiguro. Klara und die Sonne. Blessing, 2021.
Nina Kunz. Ich denk, ich denk zu viel. Kein&Aber, 2021.

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