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Tatsächlich ist in Mendelssohns Sinfonie viel «schottische Stimmung» zu hören.
Flickr/Christian Kadluba
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Felix Mendelssohn: Sinfonie Nr.3 a-Moll op. 56 «Schottische»

Neben der «Italienischen» ist die «Schottische» die beliebteste der Sinfonien von Felix Mendelssohn. Diese 3. Sinfonie (die chronologisch eigentlich seine letzte ist) atmet einen ur-romantischen Geist, inspiriert vom Schaurig-Schönen, das Mendelssohn auf seiner Schottlandreise 1842 kennenlernt.

Voller Begeisterung schreibt der 20-jährige Felix Mendelssohn damals an seine Familie, er habe eine modrige Ruine für sich entdeckt, den ehemaligen Palast von Mary Stuart: «Der Kapelle daneben fehlt nun das Dach, Gras und Epheu wachsen viel darin, und am zerbrochenen Altar wurde Maria zur Königin von Schottland gekrönt.» Sogleich kommt Mendelssohn ein erster musikalischer Gedanke. Bis die ganze Sinfonie fertig geschrieben ist, dauert es allerdings noch einige Jahre.

Viel «schottische Stimmung» ist in dieser Sinfonie tatsächlich zu hören wenn man denn will. Vom Nebel, Sturm und Regen bis zu einer Klarinette, die wie ein Dudelsack auftritt. Doch ist diese Sinfonie einfach ein Stück Programmmusik oder zeugt sie nicht auch von anderem? Zum Beispiel von Mendelssohns grosser Begeisterung für Bach? Musikwissenschaftlerin Verena Naegele und SRF-Musikredaktor David Schwarb diskutieren ausgewählte Aufnahmen.

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