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SRF / Sébastien Thibault
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Johannes Brahms: Klaviertrio Nr. 3 op. 101

Johannes Brahms hat sein drittes Klaviertrio im Sommer 1886 am Thunersee mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau geschrieben. Es gilt als eines seiner radikalsten Kammermusikwerke und wurde mit Brahms am Klavier in Basel und Zürich aufgeführt.

Das Basler Publikum war überfordert von der Motiv-Dichte, schreibt der Musikkritiker der Basler Nachrichten über das Konzert von 1887: Es wurde «den Hörern eine tüchtige receptive Leistung zugemuthet». Wenige Wochen später zeigte man sich in Zürich begeistert, schreibt die NZZ: «Das Publikum drängte sich auf allen Plätzen und verstieg sich in seiner Begeisterung zu Temperaturen, die sonst nicht gebräuchlich sind.»

Das Werk vereint explosive schnelle und unschuldige langsame Sätze, und ein gekonntes Changieren mit Volksmelodien, dem Walzer-Rhythmus von Brahms Wahlheimat Wien und dichter motivischer Arbeit. Jenny Berg vergleicht fünf Aufnahmen dieses Klaviertrios mit ihren beiden Gästen, der Geigerin Esther Hoppe und der Pianistin Els Biesemans.

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