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So will ich alt werden - die Alterspflege der Zukunft

Die Alterspflege der Zukunft heisst 'Selbstbestimmung'. Pflegeinstitutionen richten sich nach den Bedürfnissen der Kunden. Und mit I-Home nimmt die Digitalisierung und die Überwachung alter Menschen zu. Roboter werden immer mehr zu Helfern und Unterhaltern.

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Alte Menschen sollen einen möglichst grossen Freiraum behalten. Der Bewohner einer Institution wird in Zukunft nicht nur behandelt, sondern betreut und angeleitet, um so lang wie möglich selbständig zu sein. Pflege - und wenn nötig auch das Essen - werden eingekauft. So bleiben die Menschen autonom und selbstbestimmt, zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung. Zudem wird auch das Zusammenleben immer häufiger gefördert.

Länger zu Hause dank I-Home
I-Home setzt auf die Digitalisierung der eigenen vier Wände. Durch Kameras und Sensoren wird der Bewohner überwacht. Vergisst er den Wasserhahn abzustellen, schlägt das System Alarm. Fällt der Bewohner in seiner Wohnung um und bewegt sich über eine längere Zeit nicht mehr, wird Hilfe aufgeboten. Durch eine Überwachung der Person kann gesteuert werden, wann ein Medikament eingenommen werden muss oder zu welcher Zeit der Bewohner etwas essen und trinken sollte.

Roboter statt Pflegende für Bewohner
Roboter werden in Zukunft vermehrt in der Pflege eingesetzt. Während Roboter als Helfer beim Pflegepersonal geschätzt werden, wird der Roboter als Pfleger für die Bewohner noch zögerlich und nur punktuell eingesetzt. So kommt beispielsweise im Alters- und Pflegezentrum Rosenberg von Viva Luzern die Robbe Max, eine Roboter-Robbe, vor allem bei Alzheimer Patienten zum Einsatz. Wichtig sei hier aber, so Cati Hürlimann, Betriebsleiterin Rosenberg Luzern, dass den Bewohnern gesagt wird, dass es sich bei der Robbe Max um eine Roboter-Robbe handelt. Roboter bei dem Pflegepersonal, können unter anderem als «Hebehelfer» beim Transfer von Patienten eingesetzt werden.

Explodierende Zahlen
In den rund 1600 Alters- und Pflegeinstitutionen der Schweiz, werden zurzeit 350'000 Menschen betreut. Bis in das Jahr 2040 wird sich diese Zahl mehr als verdoppeln. Die Ausgaben für die Langzeitpflege werden sich bis 2045 verdreifachen, die Anzahl der Demenzerkrankungen mit 218 000 praktisch verdoppeln.

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