Schüchterne Schreiberin: Yvette Z'Graggen ist tot
Eine der wichtigsten Stimmen der französischsprachigen Schweiz ist verstummt: Nach langer Krankheit ist die Autorin Yvette Z'Graggen 92-jährig verstorben. Sie hinterlässt 15 Bücher Romane und Erzählbände sowie zahlreiche Hörspiele. Dane Übersetzungen war Yvette Z'Graggen auch in der Deutschschweiz ein Begriff. Romane wie «La Punta» (1992) oder «Matthias Berg» (1995) werden immer noch aufgelegt. Schon früh hat sich Yvette Z'Graggen mit feministischen oder sozialen Themen auseinandergesetzt. Typisch für ihre Geschichten ist, dass diese oft autobiografisch gefärbt waren. Das Einzelkind aus Genf arbeitete in den Kriegsjahren beim IKRK, und von 1952 bis 1982 war sie für Radio Suisse Romande tätig. Martin Heule ist ehemaliger Redaktor von DRS 2, er kannte Yvette Z'Graggen und beschreibt die Autorin als eher schüchtern und zurückhaltend. Allem voran aber sei Yvette Z'Graggen immer an der Arbeit gewesen - dabei aber «so viel schrieb, wie andere, die nur schreiben».
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