«Einen Doppelsieg hat es noch nie gegeben», sagt Jury-Obmann Andreas Reber im Gespräch mit der SRF Musikwelle. Möglich ist dies, weil an den Schweizerischen Blaskapellentreffen die Punkte jeweils offen und unmittelbar nach dem Vorspiel vergeben werden. Nachträgliche Korrekturen sind somit nicht mehr möglich. «Hier gibt es bei Gleichstand kein Penaltyschiessen», schmunzelt Andreas Reber.
Auch für die beiden Schweizermeister ist die Pattsituation ungewohnt. Dennoch nehmen sie es beide gelassen. Damit zu hadern, wo man allenfalls noch ein halbes Pünktchen hätte gutmachen können, bringe nichts. «Das sind ja Kollegen von uns», sagt Thomas Hauri, Musikkommissions-Präsident von Lublaska. Und Fihuspa-Präsident Christian Schwager ergänzt: «Dass wir den Sieg teilen dürfen, ist eine coole Sache».
Die grosse Aufsteigerin seit dem letzten Schweizerischen Blaskapellentreffen ist die Blaskapelle Nord-Süd. 2018 beendete sie das Wettspiel auf Rang 8, in Grosswangen schaffte sie den Sprung auf das Podest (Rang 3). Für den Dirigenten Stefan Millius eine grosse Freude: «Wir haben in den letzten 4 Jahren viel an uns gearbeitet», sagt er. Diese Arbeit hat sich nun ausbezahlt. In der Kategorie Mittelstufe siegten die Chomer Bäre.