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Legende: SRF / Monika Aichele
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HörPunkt - der Tag: «Streik»

Der klassische Arbeitskampf ist in der Schweiz selten. In den Streik treten vor allem Individuen: Sie verweigern sich, etwa der Schule oder anderen Autoritäten. Der HörPunkt beleuchtet die Produktivität dieses Neins. Was lässt sich damit erreichen? Wer profitiert davon, wenn manche störrisch sind?

Artikel 28 der Bundesverfassung garantiert das Streikrecht. Die Sozialpartnerschaft, die die Gewerkschaften und die Wirtschaft in der Schweiz ab Mitte der 1930er Jahre entwickelten, sorgt weithin für Ruhe. Zu klassischen kollektiven Streiks kommt es in der Schweiz kaum. An zwei herausragende Ereignisse erinnert dieser HörPunkt: an den Landesstreik von 1918, der zurzeit in Olten als Theaterstück inszeniert wird, und an den Frauenstreik vom 14. Juni 1991. Ausserdem kommen zwei französische Bahnangestellte zu Wort, die im Frühsommer die Arbeit niedergelegt haben. Individuelle Streiks dagegen finden sich fast in jedem Leben: Junge Leute verweigern sich den Autoritäten, etwa der Schule, und lehnen «das System» ab; Kleinkinder tun alles, bloss nicht, was die Eltern wünschen, und sie entdecken mit Macht und Kraft das Wort «Nein». Die einen mögen sich ärgern über die Komplikationen, die aus der Verweigerung erwachsen. Die anderen entwickeln deswegen – vielleicht – Ideen, wie sich die Welt und das Leben anders gestalten liessen. Auch davon handelt dieser HörPunkt.

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