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«All right. Good night.» von Helgard Haug

Die MH370 war ein internationaler Passagierlinienflug der Malaysia Airlines. Am 8. März 2014 startete die Boeing mit 227 Fluggästen und zwölf Crewmitgliedern von Kuala Lumpur zu ihrem Zielort Peking: Dann verschwand das Flugzeug vom Radar. Der vermeintlich letzte Funkspruch: «All right. Good night.»

Der Fall war und blieb ein grosses Rätsel. Bis heute kann niemand erklären, wie eine Boeing spurlos verschwinden kann. Und es scheint unmöglich, dass sie verloren bleibt. Obwohl die Suche mit über 150 Millionen Euro die kostspieligste in der Geschichte und von imposantem Ausmass war.

Zur gleichen Zeit in Deutschland: Kurz nach dem Flugzeugunglück schreibt der Vater der Autorin dieses Hörspiels seinem Enkel vier Glückwunschbriefe zum Geburtstag. Der Inhalt fast identisch; jeder Umschlag mit Sondermarke frankiert. Ein Jahr später kommt gar keine Karte, der Geburtstag war wohl vergessen worden. Und irgendwann bekommt diese Vergesslichkeit einen Namen und wird zur Krankheit: Demenz. Der Name des Enkels verschwindet, dann die Tatsache, dass es einen Enkel gibt und schliesslich die Gewissheit über die eigene Person.

In «All right. Good night.» erzählt Helgard Haug (Rimini Protokoll) in zwei Fällen vom Verschwinden, von der Suche und dem Ringen mit der Ungewissheit. Es sind Protokolle eines unumkehrbaren Prozesses.

Mit: Emma Becker, Evi Filippou, Margot Gödrös und Mia Rainprechter

Komposition: Barbara Morgenstern - Technische Realisation: Olaf Dettinger - Regie: Helgard Haug - Produktion: WDR 2022 - Dauer: 54'

Diese Produktion dürfen wir Ihnen für 7 Tage zum Nachhören zur Verfügung stellen. 

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