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Bildausschnitt von Garten der Lüste von Hieronymus Bosch
Legende: Bildausschnitt von Garten der Lüste von Hieronymus Bosch Wikimedia
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«Triptychon eines seltsamen Gefühls» von Beatrice Fleischlin

Die Schweizer Performerin Beatrice Fleischlin ist der Liebe auf der Spur. In all ihren diversen Gestalten. Dieser unfassbaren Urgewalt, die einen packt, beflügelt, durchschüttelt, verbrennt, erschöpft. Bizarr, grotesk, bombastisch. Ein Trip durch den Dschungel des Begehrens - wie dieses Hörspiel.

In der Anlage ihres Stückes nimmt Beatrice Fleischlin Bezug auf das dreiflügelige Gemälde «Der Garten der Lüste» des niederländischen Renaissancemalers Hieronymus Bosch. Im ersten Teil (bei Bosch der «Garten Eden») materialisiert sich die Liebe in Form eines Paares, mehrstufig und in verschiedenen Varianten gleichzeitig. Im zweiten Teil verliert man sich, analog zu Boschs Wimmelbild, in einer polymorphen Parklandschaft des multiplen Begehrens. Und im dritten Teil (den der Maler mit höllischen Kreaturen bevölkert) bricht eine regelrechte Orgie aus, mit David Hasselhoff, Ameise, Kuh, Gorilla und anderen Gummitieren, die sich durch die Lüfte taumelnd vielfältig bespringen. So erhaschen sie alle «ein paar Happen vom grossen Leidenschaftsbraten».

«Triptychon eines seltsamen Gefühls» entstand in der Spielzeit 2011/12, als Beatrice Fleischlin am Theater Basel als Hausautorin engagiert war. Reto Ott hat den Bühnentext für seine Hörspielinszenierung neu eingerichtet, die Soundartistin Amandine Casadamont aus Paris hat die passenden Klangwelten dazu geschaffen.

Mit: Verena Buss und Jean-Pierre Cornu (Paar alt), Liliane Amuat, Jeanne Devos, Inga Eickemeier und Martin Butzke, Fritz Fenne, Benno Schulz (Paar jung), Nic* Reitzenstein (Stimme 01/«Gorilla»), Michael Witte (Stimme 02/«Hirsch»), Lena Drieschner (Stimme 03/«Prinz Eisenherz»), Barbara Horvath (Stimme 04/«Eule»), Isabelle Menke (Stimme 05/Voix de la cabine), Helmut Berger (Stimme 06/«Elefant»), Kaija Ledergerber (Stimme 07/«Hummel»), Lukas T. Sperber (Stimme 08/«Esel»), Anna Schinz (Stimme 09/«Ameise»), Julie Bräuning (Stimme 10/«Igel»), Carina Braunschmidt (Stimme 11/«Sau»), Urs Jucker (Stimme 12/«Maulwurf»), Reto Stalder (Stimme 13/«Matrose»), Siegfried Terpoorten (Stimme 14/«David Hasselhoff»), Martin Hug (Stimme 15/«Kuh»), Raphael Clamer und Thomas Douglas (Reporter)

Komposition und Sounddesign: Amandine Casadamont - Tontechnik: Basil Kneubühler - Hörspielbearbeitung und Regie: Reto Ott - Produktion: SRF 2019 - Dauer: 80'

Diese Produktion dürfen wir Ihnen nach Ausstrahlung für 1 Jahr zum Nachhören und Download zur Verfügung stellen.

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