Guntram Vesper porträtiert die menschliche Gesellschaft, in dem er protokollarisch festhält, wer wie über wen spricht, tratscht oder lästert. Der Autor hat nicht nur einen spannenden Hörspielkrimi vorgelegt, sondern auch eine Studie über die Gewalt und Gewalttätigkeit des gesellschaftlichen Diskurses.
Mit: Wolfgang Stendar (Referent), Lilian Westphal (Kommentatorin), Siegfried Meisner (1. Stimme), Hans-Dieter Zeidler (2. Stimme), Helga Roloff (3. Stimme), Klaus Knuth (Busse), Jodoc Seidel (Wild), Wolfgang Schwarz (Bruns)
Regie: Robert Bichler - Produktion: SRF 1976 - Dauer: 63'
Guntram Vesper, 1941 im sächsischen Frohburg (nach 1949 DDR-Gebiet) geboren, floh 1957 mit der Familie über Westberlin in die BRD, besuchte nach anfänglicher Arbeit in der Landwirtschaft und im Bergbau das Aufbaugymnasium mit Internat in Friedberg/Hessen und machte 1963 das Abitur. Mit Schreiben begann er in der Kindheit und stand bereits als Gymnasiast mit Schriftstellern wie Arnold Zweig, Kurt Hiller, Alfred Kantorowicz, Hans Mayer, Peter Huchel, Arno Schmidt, Enzensberger, Kunert, Rühmkorf in brieflichem Kontakt. Mit zweiundzwanzig Jahren brachte Vesper seinen ersten Gedichtband in der legendären Eremiten-Presse von Victor Otto Stomps heraus, vier Jahre später las er auf der letzten grossen Tagung der Gruppe 47. Der vielfach Ausgezeichnete hat neben Gedichten und Erzählungen über fünfundzwanzig Hörspiele geschrieben.
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