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Der Krieg und wir, 3: China vergessen?

Eine Lehre aus dem Ukraine-Krieg kann schon jetzt gezogen werden: Sich mit Tyrannen einzulassen, kann böse enden. Höchste Zeit darum, dass wir uns auch über unser Verhältnis zu China Gedanken machen. Dort stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt Handlungsspielraum?

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China greift Taiwan an, die Insel vor dem chinesischen Festland, deren Unabhängigkeit Peking bestreitet. Für Mareike Ohlberg ist das kein unrealistisches Szenario. Sie ist China-Expertin beim German Marshall Fund, einer US-amerikanischen Denkfabrik. Was würde der Westen dann tun, Sanktionen ergreifen?

Schon im Fall Russlands ist das eine recht zähe Angelegenheit. Zu gross ist die Abhängigkeit des Westens von russischen Energielieferungen. Im Fall von China wäre die Herausforderung um ein Vielfaches grösser. Ohne Werkbank in China, wäre manches westliche Unternehmen verloren.

Für Mareike Ohlberg ist es darum höchste Zeit, dass sich der Westen aus seiner Abhängigkeit von China zu lösen beginnt. Einfach so den Stecker zu ziehen, das gehe allerdings nicht, warnt Felix Sutter, der Chef der schweizerisch-chinesischen Handelskammer. Eine solche wirtschaftliche Entflechtung brauche Zeit, sonst sei der wirtschaftliche Schaden zu gross.

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Inhalt und Recherche: Raphaël Günther und Marco Morell, Produktion: Marco Morell, Sounddesign: Chris Weber, Musik: Jérôme Brunner, Mitarbeit: Recherche & Archive SRF

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