Zum Inhalt springen

Header

Legende: SRF / Sébastien Thibault
Inhalt

Die Geigerin Janine Jansen spielt Bernsteins «Serenade»

Wie lässt sich die Liebe am besten mit Worten preisen? Bei einem Philosophen-Wettstreit bei Speis und Trank, wie Plato vorschlug? Oder vielleicht geht es doch besser mit Musik?

Der Komponist Leonard Bernstein zumindest hat sich das «Symposium» des antiken Philosophen vorgenommen, worin er Sokrates mit seinen Freunden über die Liebe plaudern lässt, und hat das Ganze in Musik übersetzt. Bei Bernstein übernimmt die Solo-Geige die Rolle der Liebes-Kennerin und Liebes-Kommentatorin, die mit dem Orchester die verschiedenen Positionen auslotet. Was bei den Worten fehlt, aber bei der Musik und explizit bei der Geige vorhanden ist: eine Sinnlichkeit, die beim Thema Liebe ja gar nicht fehlen darf.

Die Ausnahme-Geigerin Janine Jansen schlüpft in der Zürcher Tonhalle in die Rolle der Liebeskennerin, zusammen mit dem dortigen Orchester und dem Dirigenten Paavo Järvi. Dazu gibt es Bruckner und Messiaen.

Olivier Messiaen: L'Ascension. Quatre Méditations symphoniques
Leonard Bernstein: Serenade (nach Platons «Symposium») für Violine, Streicher, Harfe und Schlagzeug
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll

Tonhalle-Orchester Zürich
Paavo Järvi, Leitung
Janine Jansen, Violine

Konzert vom 5. November 2022, Tonhalle Zürich

Das Konzert steht bis 60 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

Mehr von «Im Konzertsaal»