enn alle drei präsentierten Werke gehen bewusst mit der Musikgeschichte um: Die Engländerin Anna Clyne lässt sich von Beethovens «Pathétique»-Sonate anregen, indem sie mit Linien und Harmonien von Beethoven spielt und den drei Sätzen der Klaviersonate folgt.
Camille Saint-Saëns zitiert zwar seine grossen Vorbilder nicht wörtlich, beginnt aber als eine romantische Hommage an Johann Sebastian Bach. Und ein Musiker der Reformation steht auch bei Mendelssohns Sinfonie Pate: Martin Luther mit seinem berühmten Choral «Ein feste Burg ist unser Gott».
Anna Clyne: «Stride» für Kammerorchester (2020)
Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22
Felix Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 «Reformation»
Orchestre de Chambre de Lausanne
Anja Bihlmaier, Leitung
Kit Armstrong, Klavier
Konzert vom 13. Januar 2022, Salle Métropole Lausanne
Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.