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Zweimal Geburtstag: Ligeti und Rachmaninow

Als Sergei Rachmaninow 1935 seine dritte Sinfonie komponierte, war György Ligeti gerade einmal zwölf Jahre alt. Die Klangwelten beider Komponisten sind sehr verschieden, und doch sind sie beide Ausdruck des 20. Jahrhunderts.

Rachmaninow galt lange als Nachzügler der Spätromantik, und Ligeti war der Vertreter der musikalischen Avantgarde. Das 20. Jahrhundert ist aber widersprüchlicher und komplexer als solche Zuschreibungen, und heute können beide Komponisten aus Anlass ihrer runden Jubiläen (Rachmaninow wurde vor 150, Ligeti vor 100 Jahren geboren) auch in einem Konzert aufeinandertreffen.
Den Auftakt macht ein Orchesterstück der 1985 geborenen Finnin Outi Tarkiainen. Ihr musikalisches Credo liesse sich auch auf Rachmaninow und Ligeti münzen: «Die beste Musik ist wie eine Naturgewalt, die einen Menschen durchflutet und erfüllt und ganze Schicksale verändern kann».

Outi Tarkiainen: Midnight Sun Variations
György Ligeti: Violinkonzert
Sergei Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

Finnisches Radio-Sinfonieorchester
Nicholas Collon, Leitung
Patricia Kopatchinskaja, Violine

Konzert vom 10. Februar 2023, Musiikkitaloc, Helsinki

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

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