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Luca Hänni-Fan Jennifer Pauli.
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Warum Fan-sein Jugendlichen gut tut

Fan sein ist wichtig bei der Entwicklung vom Teenager zum Erwachsenen. Und Fan sein macht Erwachsene glücklich. Input trifft Fans und Forscher und erklärt das «Fänomen».

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Jugendliche sind meistens Fan. Von Justin Bieber, Slipknot, Marteria oder was ihnen sonst so gefällt. Nach den Jugendjahren hört das dann aber meistens auf - nur wenige Erwachsene «fanen», wie das Jugendliche tun.

Dass wir in jungen Jahren für Musiker schwärmen und uns mit ihnen identifizieren ist gut für unsere Entwicklung: Kinder und Jugendliche suchen neue Vorbilder. Sie stehen vor vielen Entscheidungen und neuen Erfahrungen, beginnen zu definieren, wer sie sind oder sein wollen.

Da ist es naheliegend, dass sich viele Kids ihre Rollenbilder und Vorbilder in der Welt der Musik suchen. «Der typische Musik-Fan ist weiblich und im Teenager-Alter», sagt Mike Schäfer von der Uni Zürich, «Jungs suchen ihre Helden eher im Sport»

Oft sind Kids in einen Popstar verliebt. So tasten sie sich aus sicherer Entfernung an die Liebe heran. Dann gibt es Jugendliche, die einen Musiker zum Vorbild haben und ihr Idol imitieren, sei das in Sachen Mode oder Weltanschauung. Durch dieses Imitieren machen Teenager einen weiteren Schritt Richtung Ich: «Diese Person gefällt mir, so will auch ich sein!»

Bei Ü40 Fans spielt Nostalgie eine grosse Rolle

Aber es gibt auch die Langzeitfans: Erwachsene, die seit Jahrzehnten Fan einer bestimmten Band oder eines Musikers sind. Sie verbinden Musik mit Ereignissen und Gefühlen und reisen mit der Musik in die Vergangenheit. Nostalgie spielt hier eine grosse Rolle aber auch das Schwärmen, wie man es von Mädchen im Teenageralter kennt: Was bei U20 die Beliebers sind, sind bei Ü40 Fans von Udo Jürgens oder Hansi Hinterseer.

Input trifft Fans: Eine Jugendliche, die Dank Facebook und Twitter ihrem Schwarm Luca Hänni nahe ist. Eine Rock-Dame, die nach dem Tod des Gotthard-Sängers Steve Lee ein Jahr lang getrauert hat. Und einen Heavy Metal-Fan, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. 

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