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Das ehemalige Nähmaschinenwerk Veritas in Wittenberge. Beim Nähmaschinenwerk Veritas arbeiteten über 3'000 Personen. Das Nähmaschinenwerk Veritas wurde nach der Wiedervereinigung 1992 liquidiert.
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Aufbruch im deutschen Osten – Eine Provinzstadt erfindet sich neu

Das Image der Wende-Verlierer haftete lange an Wittenberge. Die ostdeutsche Kleinstadt verlor ihre Industrie und entleerte sich mit dem Ende der DDR. Nun ziehen Digitalarbeiter aus Berlin mit neuen Ideen an die Elbe. Dank pragmatischer Behörden wird die Schrumpfung gestoppt und die Stadt erwacht.

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«Mensch, die Leute hier sind ja richtig nett und man hat mal wieder einen Schnack gehalten, obwohl man sich nicht kennt». Andrea Stenz ist begeistert. Sie hat das hippe Berlin verlassen, ausgerechnet für eine Stadt, in der nichts läuft, in der es besonders viele Rentner und Arbeitslose gibt. Denn in Wittenberge ist die Bevölkerung nach der Wende praktisch auf die Hälfte geschrumpft.

Das weitherum bekannte Nähmaschinenwerk Veritas wurde «platt gemacht», wie es hier heisst. Auf der Suche nach Arbeit und Ausbildung wanderte eine ganze Generation aus. Doch nun ziehen immer mehr junge Menschen wie Andrea mit ihrem Start Up in die Stadt an der Elbe und verwirklichen Ideen, für die es in den Metropolen kaum noch Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Sie bespielen leerstehende Gebäude, organisieren Kulturanlässe, arbeiten in Coworking Spaces, oder sehnen sich ganz einfach nach einem Leben nahe der Natur. Wiebke Lemme etwa kommt zurück an den Ort ihrer Kindheit. Die Berliner Architektin will Mitten im alten Stadtkern zusammen mit anderen Grossstädtern einen energieeffizienten Neubau erstellen. Wie es zu diesem Aufbruch kommt und welche Rolle dabei der Bürgermeister spielt, das zeigt die Reportage aus der Elbestadt Wittenberge. Sie liegt Mitte auf der Strecke Berlin – Hamburg.

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