Alte Geschichten, neue Dringlichkeit
Die Debatte um die Rückgabe von von Europäern geraubter Kunst aus Afrika ist gar nicht so neu, wie sie erscheinen mag. Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy zeigt in ihrem neuen Buch, dass vieles schon einmal gesagt wurde, aber trotzdem wenig geschehen ist. Tatsächlich gehen die ersten Forderungen, Kunst aus den ehemals kolonisierten Ländern zurückzugeben, auf die Zeit um 1960 zurück, jenem «afrikanischen Jahr» als 18 Länder auf dem Kontinent unabhängig wurden. Dass seither nur wenig in Angriff genommen wurde ist, hat viel mit Verhinderungsstrategien zu tun. Auf allen Ebenen.Buchhinweis: Bénédicte Savoy: Afrikas Kampf um seine Kunst: Geschichte einer postkolonialen Niederlage. (Verlag: C. H. Beck)
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