Von den meisten dieser Sprachen werden keinerlei Dokumente übrigbleiben. Mit ihnen verschwinden das Denken, das Wissen und die Kultur derer, die diese Sprachen gesprochen haben.
Birgt der prognostizierte Sprachentod ein Verlustrisiko für die Menschheit, vergleichbar mit dem Verlust von Biodiversität durch den Artentod bei Pflanzen und Tieren? Oder ist das Trauern beispielsweise um das Elsässische oder das Romanische blosse Romantik?
Buchhinweise:
Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Sprachen. C.H. Beck-Verlag 2002
Nicholas Evans: Dying Words. Endangered Languages and What They Have To Tell Us. Wiley-Blackwell 2010
Guy Deutscher: Im Spiegel der Sprache. Warum die Welt in anderen Sprachen anders aussieht. C.H.Beck-Verlag 2013
Jared Diamond: Vermächtnis. Was wir von traditionellen Gesellschaften lernen können. S. Fischer-Verlag 2012
Bedrohte Sprachen. Warum die Vielfalt stirbt und wie Forscher kulturelles Wissen vor dem Vergessen retten. Hg. Volkswagen-Stiftung