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Der Lago Maggiore und dahinter das Gambarogno mit dem Monte Ceneri (links) und dem Monte Tamaro.
Keystone
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Der Monte Ceneri: Verschwindet der Symbolberg?

Ein Tunnel, ein paar Tankstellen und Shops, heruntergekommene Rotlichtbetriebe. So sehen flüchtige Reisende den Monte Ceneri. Doch dieser Berg ist weit mehr als das: Eine Recherche über kulturelle Unterschiede, historische Entwicklungen und gescheitere Visionen rund um den Monte Ceneri.

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Der Pass am Monte Ceneri liegt gerade mal 556 Meter über Meer. Dabei ist seine Bedeutung für das Tessin nicht zu unterschätzen. Am Monte Ceneri teilt sich das Sopra- vom Sottoceneri und spaltet damit zwei Mentalitäten, Geschichten und nicht zuletzt zwei unterschiedliche Arten zu politisieren.

In Bellinzona, wo die Bahn, die Post und die Kantonsverwaltung den Arbeitsmarkt prägt, sind die FDP und die SP stark, in Lugano, dem Bankenplatz, ist die Lega dei Ticinesi tonangebend.

Mit dem Ceneribasistunnel, der in zwei Jahren eröffnet wird, wird sich vieles ändern: Eine Bahnfahrt von Lugano nach Bellinzona soll dann noch gerade 12 Minuten dauern. Der Tessiner Historiker Orazio Martinetti bringt es so auf den Punkt: «Der Monte Ceneri, dieser Berg, der bisher so vieles trennte, dieser Ceneri wird verschwinden».

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