In der Schweiz kommen immer mehr Kinder extrem früh auf die Welt: Mehr als drei Monate vor dem errechneten Geburtstermin, oft nur wenige hundert Gramm schwer, unfähig selber zu atmen, ihre Körpertemperatur zu regulieren, zu trinken und manchmal gar zu weinen.
Doch überstehen immer mehr extrem früh geborene Kinder ihren Frühstart ins Leben. Aufwändige Intensivmedizin machts möglich: Doch wie viel ist zu viel? Wie viel medizinische Eingriffe dürfen einem extrem frühgeborenen Kind zugemutet werden, wie viel Behinderung dem Erwachsenen, der es vielleicht einmal sein wird?
Katharina Bochsler diskutiert mit Medizinethikerin Brigitte Tag und mit dem Neonatologen Hans Ulrich Bucher.