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Margot Kässmann während eines Gottesdiensts im Dynamo-Stadion in Leipzig.
Imago/ epd
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Fromm und aufsässig. Das couragierte Leben der Margot Käßmann

Sie war eine der erfolgreichsten und sie ist noch eine der beliebtesten Frauen der Evangelischen Kirche. Margot Käßmann hat als ehemalige Bischöfin männliche Hybris, den Krebs, die Scheidung und politische Anfeindungen abbekommen – nichts konnte sie aufhalten.

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Käßmann schaffte es als erste Frau, oberste Repräsentantin von 25 Millionen evangelischen Christen zu werden. Davor war sie sehr aktiv im Genfer Weltkirchenrat. Wenn sie predigte, haben die Orthodoxen den Raum verlassen. Sie hat sich trotzdem in der Männerkirche mit Beharrlichkeit und der Bereitschaft, Rückschläge wegzustecken, durchgesetzt.

Den Krebs hat sie überwunden, nach der Scheidung vier Töchter alleine gross gezogen. Den deutschen Einsatz in Afghanistan hat sie öffentlich kritisiert und viel Schelte bezogen. Nach ihrer Alkoholfahrt und dem sofortigen Rücktritt hat sie sich der hungrigen Presse mutig gestellt. Den Preis der europäischen Kulturstiftung für Zivilcourage hat sie abgelehnt. Nach einer Pause ist sie nun wieder voll da: Als Hauptverantwortliche für das Luther-Jubiläum 2017.

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