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Das Zürcher Kunsthaus zeigt Modegeschichte im «Fashiondrive».
Keystone
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Künste im Gespräch – Fashion Drive, Feldenkrais und Schlagzeug

Das Zürcher Kunsthaus zeigt Modegeschichte im «Fashiondrive». Seit hundert Jahren kann man mit Händen und Füssen auf dem Schlagzeug solotrommeln, und die Bewegungslehre von Moshé Feldenkrais hilft dann allenfalls auch jenen Musikerinnen wieder auf die Sprünge, die sich dabei übernommen haben.

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Was haben Vivienne Westwood, Joseph Beuys und ein aufgeschlitztes Seidenkleid der Renaissance gemeinsam? Das beantwortet die Ausstellung «Fashion Drive» im Kunsthaus Zürich. Anhand von gut 300 Gemälden, Zeichnungen, Kostümen und Objekten zeigt sie Höhepunkte des Modeschaffens durch die Jahrhunderte von der Renaissance bis heute. Denn Mode ist Kunst und Mode beeinflusst Kunst. Ein Rundgang durch die Ausstellung mit Kunsthaus-Direktor Christoph Becker und Cathérine Hug, welche die Schau kuratiert haben.

Der Herzschlag begleitet uns als Grundbeat des Lebens, und Trommeln gibt es in allen Kulturen. Vor hundert Jahren ist allerdings ein Instrument auf den Markt gekommen, mit dem plötzlich eine einzelne Person unter Einsatz von Händen und Füssen eine ganze Perkussionsgruppe ersetzen kann. Was im Varieté seinen Anfang nahm, entwickelte bald gewaltige Durchschlagskraft. Das erste Drumset der Firma Ludwig hat 1918 die Triade Bassdrum, Snare und Hi-Hat zur bis heute gültigen Kombination etabliert, die urbane Tanzmusik erobert und damit eine musikalische Revolution ausgelöst. Und mehr noch: Die alten Instrumente von anno dazumal sind bei heutigen Schlagzeugern nach wie vor äusserst beliebt.
Ein Besuch bei Arno Troxler, einem Musiker, der in seiner Werkstatt Vintage-Schlagzeuge sammelt und für den Wiedergebrauch restauriert.

Musik machen ist oft körperliche Schwerarbeit. Mitte des letzten Jahrhunderts hat Moshé Feldenkrais seine Bewegungslehre begründet: die Feldenkrais-Methode. Sie will das Bewusstsein für die eigenen Bewegungen schärfen, und ist deshalb gerade auch für Profi- wie für Laien-Musikerinnen und Musiker mit schmerzenden Schultern, verkrampften Händen und mit Lampenfieber zu einem letzten Rettungsanker geworden. Wie wirksam die Methode tatsächlich ist, das fragen wir bei Feldenkrais-Pädagogin Barbara Füezesi nach.

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