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«Wir leben in einer Umbruchszeit»

Die US-amerikanische Sopranistin Jeanne-Michèle Charbonnet hat sich in den 1990er Jahren als eine von wenigen Spitzenstars der Oper für ein Coming-out entschieden. Sie lebte mit ihrer Frau und dem gemeinsamen Sohn in verschiedenen Opernmetropolen. Zunächst in amerikanischen Städten, später in Paris. Heute arbeitet und lebt sie in Berlin und Lausanne. Sie sagt, dass die Gesellschaft in den USA für ihre Lebensform schon früher offen war als in Europa oder etwa in Asien oder Lateinamerika. Auch die Opernhäuser in den USA, die bei der Besetzung von Rollen und im Ensemble stark auf Diversität achteten. Heute jedoch spürt Charbonnet diese Offenheit auch in Europa, und das betreffe nicht nur die LGBTQ-Gemeinde, sondern auch ganz andere Minoritäten. Die Welt der Kunst, der Oper, sagt die Sängerin, spiele hierbei eine Vorreiterrolle.

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