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Andrea Zogg, Schauspieler und Regisseur

Andrea Zogg hat sich als junger Mann bei mehreren Schauspielschulen beworben. Sowohl in der Schweiz wie auch im Ausland lehnte man ihn jedoch ab, angeblich weil er zu wenig führ- und formbar sei.

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Dass Andrea Zogg als Schauspieler ohne Diplom trotzdem reüssiert hat, verdankt er seiner Leidenschaft und Spielfreude. Aber die Arbeit an etablierten Bühnen im deutschsprachigen Raum schränkten ihn zu stark ein, gab er schon vor Jahren zu. Oder er war mit dem Honorar einer Produktion nicht einverstanden. Den schweizer Tatort musste er nach wenigen Folgen wieder verlassen, angeblich wegen zu hoher finanziellen Forderungen.

Die kantigen Figuren des Volksschauspielers sind uns aus Filmen wie Sennetuntschi, Schellen-Ursli oder Zwingli in bester Erinnerung. Und Zoggs Schaffenskraft ist wenige Monate vor dem Pensionsalter noch lange nicht am Ende. Als Gast bei Röbi Koller wird er deshalb nicht nur auf biografische Schlüsselstellen zurückschauen, sondern auch über zukünftige Projekte reden.

Musik ist für den Bündner Schauspieler in seiner zweiten Lebenshälfte immer wichtiger geworden. Seit 2016 hat er mehrere Opern inszeniert. Zudem steht er nach wie vor im Solostück Georg Friedrich Händels Auferstehung als Erzähler und Sänger auf der Bühne. Aktuell probt Andrea Zogg ein Stück, das seine Frau Eva Roselt geschrieben hat: «WOM White Old Men – Eine Totenmesse», mit Musik von Henry Purcell bis Nina Hagen. Premiere ist am 4. September in Chur.

Auf Andrea Zoggs Playlist finden sich Songs wie «Als der Zirkus in Flammen stand» von Georg Kreisler, das in ihm, als er 6-jährig war, die Sehnsucht nach einem Leben im Scheinwerferlicht weckte. Auch ein Stück von Johann Sebastian Bach, seinem Lieblingskomponisten, ist dabei: die Arie «Erbarme dich» aus der Matthäus Passion. Diese kommt nämlich im Stück «White Old Men» vor.

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