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Der Roman «Das rote Adressbuch» handelt von Doris, die in den Zwanzigerjahren in einfachen Verhältnissen in Stockholm aufwächst.
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96 Jahre zwischen zwei Buchdeckeln

«Das rote Adressbuch» von Sofia Lundberg erzählt vom langen Leben. Eine empfehlenswerte Lektüre für jedes Alter, findet Redaktorin Pia Kaeser.

Doris ist 96. Ihr rotes Adressbuch hütet sie wie einen Schatz. Anhand der Namen erzählt sie uns ihr Leben. Die meisten sind durchgestrichen, dahinter der Vermerk «tot». Lebendig sind die Erinnerungen. An die Armut während der Kindheit in Schweden, an die harte und doch freie Zeit als Modell in Paris, an die Suche nach der grossen Liebe und an den Schmerz des Verlustes.

Die Autorin Sofia Lundberg schildert in ihrem Debutroman mit viel Feingefühl das beschwerliche Leben der Hochbetagten. Neben dem Thema Alter finden die Wirren der Vor- und Nachkriegszeit, das persönliche Schicksal und die verpasste grosse Liebe Platz zwischen zwei Buchdeckeln.

Eine Lektüre für jedes Alter, findet Pia Kaeser. Eine, die die eigenen Unwegsamkeiten des Lebens relativiert und viel Empathie für das hohe Alter weckt.

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