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Der Geschmack hilft, Zugang zu älteren Patienten zu finden und Gefühle auszulösen.
Keystone/ Steffen Schmidt
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Der Geschmack als Therapie

Geschmacksverlust? Appetitlosigkeit? Mangelernährung? Im Alter und bei verschiedenen Krankheiten kommt dies nicht selten vor. Der Geschmack und die Erinnerungen, die daran geknüpft sind, sind wichtige Teile der Therapie.

Ein Kaffee symbolisiert: Es ist Morgen. Zeit für das Frühstück. Ein bunter Obstteller sagt: Greif zu. Und der Appetit ist angeregt.

«Der Geschmack ist ein Fenster zur Vergangenheit», sagt Christine Brombach, Dozentin für Ernährung und Konsumentenforschung an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. «Besonders in der Demenztherapie kann damit die Person erreicht werden, können Erinnerungen hervorgerufen werden.»

Besonders wichtig ist der Geschmack auch, wenn die Lebensmittel in einer Form angerichtet werden müssen, die nicht sehr appetitlich aussieht. Zum Beispiel bei Patienten mit einer Schluckstörung, sie brauchen die Nahrung in Breiform. Der Geschmacksinn muss die Konsistenz hier übertreffen.

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