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Scham ist menschlich, aber nicht immer gesund

Schon Adam und Eva haben sich geschämt. Obwohl, eigentlich kommen wir ohne Scham zur Welt. Erst unser Umfeld sorgt dafür, dass sie sich entwickelt. Ein bisschen Scham, ein bisschen rot werden - das kann nicht schaden. Wo wird die Scham aber toxisch?

«Schämen ist urmenschlich», sagt die Psychologin und Psychotherapeutin Sandra Figlioli-Hofstetter. Und sie hat manchmal auch eine erzieherische Wirkung: Fährt man schwarz und ohne gültiges Ticket und wird dabei erwischt, ist das vielen so unangenehm, dass sie in Zukunft nie mehr ohne gültigen Fahrschein unterwegs sind.

Scham kann aber so weit gehen, dass man sogar Ekel vor sich selbst empfindet. «In diesem Fall spricht man in der Praxis von toxischer Scham», sagt die Psychologin, «und an dieser sollte man unbedingt mit professioneller Hilfe arbeiten.»

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