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Rosentrieb mit Spätfrostschaden.
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Spätfrostschäden an Pflanzen – was tun?

Durch den Spätfrost sind bei den früh blühenden Zwetschgen und Kirschbäumen die Fruchtknoten in den Blüten abgefroren, sie werden gelblich, dann schwarz und die Blüten fallen ab.

Bei Pfirsich, Nektarinen und Aprikosen am Haus haben sich bereits kleine, grüne Früchte gebildet, diese haben durch die Frosteinwirkung Risse bekommen, sie werden erst nach Tagen oder sogar Wochen gelb und fallen ab.

Tiefe frostige Temperaturen können auch Risse in den Zweigen und Stämmen von jungen Steinobstbäumen verursachen, durch diese können Krankheiten, wie Gummifluss (Pseudomonas syringae) eintreten und den Baum schwächen

  • Die Bäume weiterhin gut pflegen, z.B. vorbeugend biologische Pflanzenschutzmittel gegen Pilzbefall anwenden, da bereits im Mai / Juni die neuen Blütenknospen für das nächste Jahr gebildet werden
  • Abgefrorene Triebe erst im Sommer zurückschneiden, denn bei Schnittwunden können jetzt Krankheitskeime eindringen

Bei den mehrmalsblühenden Rosen sind die obersten, frisch ausgetrieben Blätter zum Teil erfroren: die Rosentriebe werden auf eine nächst untere Knospe zurückgeschnitten, sie wird austreiben und Blüten tragen.

Ausgepflanzten Gemüsesetzlingen auf dem Hochbeet konnte der Spätfrost weniger Schaden zufügen, denn die Kälte war näher am Boden grösser. Auf dem Gemüsebeet haben Setzlinge auch unter einem schützenden Vlies oft abgefrorene Blattränder, diese werden, sobald es wärmer geworden ist, abgepflückt.

Bei kommendem Frost: Gartenbeete mit zwei Lagen Vlies gegen die Kälte schützen, das dabei entstehende Luftpolster zwischen den Vlies schützt zusätzlich.

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